Das Mauswiesel

 

Ordnung: Raubtiere

Familie: Maderartig
Gattung/Art: Mustela nivalis

Das Nest einer Zwergmaus gibt oft eine ordentliche Mahlzeit ab.
Das Nest einer Zwergmaus gibt oft eine ordentliche Mahlzeit ab.

Das listige Wiesel, das kleinste in Mitteleuropa anzutreffende Raubtier, wird meist nur als schmaler, hellbrauner Streifen wahrgenommen, wenn es beim Jagen blitzschnell über Straßen oder Waldwege läuft.
Wenn man von einem Wiesel entdeckt wurde, und dieses hat vor Schreck seine Beute fallengelassen und die Flucht ergriffen, genügt es, wenn man einige Minuten wartet; es kommt sicher zurück, um sich seine Beute zu holen. Manchmal gelingt es, ein Wiesel anzulocken, indem an das Geräusch eines jungen Kaninchen in der Not nachmacht (ein unterbrochener Zischlaut, der durch zwischendie Lippen und Zähne eingezogene Luft erzeugt wird).
Besonders dort, wo bekanntermaßen viele Mäuse leben, sollte man auf Wiesel achten. Häufig sieht man sie an Hecken oder Steinmauern. Hier stehen sie gelegentlich aufrecht auf ihren Hinterbeinen, um nach Gefahren in ihrer Umgebung Ausschau zu halten.
Es ist klein genug, um Wühl- und andere Mäuse - seine bevorzugte Beute - bis hinab in ihre Tunnel zu verfolgen. Getötet werden sie durch einen scharfen Biss ins Genick. Das Wiesel nutzt die Baue der getöteten Tiere als zeitweilige Unterkunft. Der Geruch eines Mauswiesels ähnelt dem eines Frettchen.

Vorkommen

in ganz Europa außer Irland und eine Reihe von abgelegenen Inseln weite Teile Asiens, Nordafrika, Nordamerika Einführung in Neuseeland

Mauswieseljunges mit 12 Wochen
Mauswieseljunges mit 12 Wochen

Körpermaße

Länge:
15 - 26 cm
Höhe:
bis zur Schulter 3 - 4 cm
Gewicht:
Männchen bis zu 250 g
Weibchen bis zu 110 g

Fortpflanzung

Geschlechtsreife:
machnal schon im ersten Lebensjahr
Paarungszeit:
März - April
Wurfanzahl:
1 pro Jahr
Wurfgröße:
3 - 8, in der Regel 4 - 6 Junge

Beute des Mauswiesel bedeutend größer
Beute des Mauswiesel bedeutend größer

Lebensweise

Verhalten:
mutig, neugierig jagt überwiegend nachts in der Regel ein Einzelgänger
Nahrung:
vorwiegend Wühl- und andere Mäuse, aber auch Ratten, Maulwürfe, Vogeleier, Kaninchen
Lebenserwartung:
in der Wildnis 1 - 2 Jahre, in der Gefangenschaft bis zu 10 Jahren

Artenschutz

Mauswiesel sind zwar nicht akut gefährdet, ihre Bestände sind jedoch aufgrund von 
Begiftung und Ausräumung der Landschaft rückläufig.

Verwandte Arten

Das nahe verwandte Hermelin ist deutlich größer.