Der Iltis

 

Ordnung: Raubtiere

Familie: Marderartig
Gattung/Art: Mustela putorius

Ein Iltis mit seinem dunkelfarbenen Gesicht wittert Beute in der Nachtluft
Ein Iltis mit seinem dunkelfarbenen Gesicht wittert Beute in der Nachtluft

Es ist traurig, aber das sicherste Zeichen für das Vorkommen von Iltissen in einer bestimmten Gegend sind auf der Straße überfahrene Jungtiere - besonders im Herbst, wenn sie ihre Mutter verlassen und umherstreifen, um sich ihre eigenen Reviere zu sichen.
Pfotenabdürcke sind nur selten zu sehen, häufiger kann man ihre Exkremente finden. Sie sind ca. 70 mm lang, 5 mm dick, gewunden, dunkelkfarbig und enthalten Fellhaare und Knochen. Der Kot riecht unangenehm scharf und wird an bestimmten Stellen abgesetzt.
Im Winter wechselt die Färbung des Iltis-Fells in silbergrau.

Vorkommen

In Europa von der Atlantikküste bis zum Ural, von SO-Norwegen
und Südschweden bis zum Mittelmeer und zum Schwarzen Meer im Süden

junge Iltisse
junge Iltisse

Körpermaße

Länge:
38 - 46 cm
Höhe:
4 - 6 cm
Gewicht:
500 - 1500 g

Fortpflanzung

Geschlechtsreife:
im März im Jahr nach der Geburt - manchmal auch schon mit 8 Monaten
Paarungszeit:
zwischen Februar und April
Tragzeit:
40 - 43 Tage
Anzahl Junge:
5 - 10, manchmal 2 Würfe im Jahr

Iltis fängt Beutetier, dass bedeutend größer ist, durch Nackenbiß.
Iltis fängt Beutetier, dass bedeutend größer ist, durch Nackenbiß.

Lebensweise

Verhalten:
einzelgängerisch, nachtaktiver Jäger
Nahrung:
Kaninchen, Hasen, Wühlmäuse, Vögel und deren Eier, große Insektenlarven, Frösche und Eidechsen
Lebenserwartung:
5 - 6 Jahre

Artenschutz

In vielen Teilen Mitteleuropas sind die Iltis-Bestände drastisch zurückgegangen.
Der Iltis leidet zunehmend an unserem Ordnungssinn, denn nur hohe Vegetation und
Sturkturvielfalt bieten ihm Deckung und Nahrung.
Früher alltägliche Erscheinung in Dörfern und auf Gehöften.

Verwandte Arten

Das Frettchen und der Steppeniltis sind enge Verwandte. Das Stinktier ist ebenfalls
mit dem Iltis verwandt.