Ausstellungen Leipzig 2019 - 2025

Ständig Leipzig original - Von der Frühzeit bis zur Völkerschlacht
Ständige Ausstellung Teil II

Das Alte Rathaus ist ein Wahrzeichen der Bürgerstadt Leipzig. Der Renaissancebau mit dem im barocken Stil veränderten Turm dominiert den Markt. Die Möglichkeit, Leipzigs Geschichte im Zentrum der Stadt darzustellen und dazu noch in einem Gebäude, von dem aus jahrhundertelang die Geschicke der Messestadt bestimmt wurden, stellt für das Stadtgeschichtliche Museum eine besondere Herausforderung dar. Von den Resten alter Gefängniszellen im Keller über die historischen Räume des Hauptgeschosses bis zu Turmkugel und Wetterfahne ist das Haus gleichsam ein Kompendium Leipziger Stadtgeschichte und damit das wertvollste Museumsobjekt selbst.
Rund um die historischen Räume Festsaal und Ratsstube im ersten Obergeschoss erzählen mehr als 1100 Originale vom aufregenden Leben der Stadt und ihrer Menschen. Sie berichten von Macht, Erfolg und Reichtum, Wirtschaftskraft und Kunstsinn, aber auch von Angst und Verlust durch Armut, Kriege, Belagerungen und andere Notstände. Glanzvolle Namen wie die von Hieronymus Lotter, Martin Luther, Lucas Cranach, Johann Sebastian Bach, Johann Wolfgang Goethe, Friedrich Schiller oder Gottfried Wilhelm Leibniz fehlen ebenso wenig wie herausragende Ereignisse oder einmalige Hinterlassenschaften früherer Generationen.
FÜHRUNGEN
Kostenlose Führung mit dem Direktor
Jeden 1. Mittwoch im Monat, 17 Uhr
Führung durch Schatzkammer, Gefängniszellen und Turmbesteigung
Jeden 2. Donnerstag im Monat, 16 Uhr (außer an Feiertagen)
Führungen können Di - So 10 - 18 Uhr unter der Hotline 0341 / 9651 340
oder unter stadtmuseum@leipzig.de gebucht werden.
http://www.stadtgeschichtliches-museum-leipzig.de
Ständig Moderne Zeiten
Von der Industrialisierung bis zur Gegenwart

Ständige Ausstellung Teil II
Moderne Zeiten – das ist die Fortsetzung der spannenden Zeitreise durch die Geschichte Leipzigs. Während es im ersten Obergeschoss des Alten Rathauses um die ältere Stadtgeschichte geht, wird im zweiten Obergeschoss die Zeitspanne von 1815 bis hin zur Gegenwart präsentiert.
Der Gang durch die Geschichte führt von der bürgerlichen Revolution 1848/49 zur Friedlichen Revolution des 9. Oktober 1989, von der Industrialisierung und der rasanten Entwicklung der ehrwürdigen Messestadt zur modernen Industriemetropole, vom Aufstieg der Bürgerstadt, von Kämpfen um soziale Verbesserungen, von Verunsicherung und politischer Radikalisierung bis zum Zivilisationsbruch durch das unmenschliche Terrorregime der Nationalsozialisten, berichtet von Zerstörung, Befreiung und Wiederaufbau, von Hoffnungen und Enttäuschungen und endlich von der Würde des „aufrechten Gangs“ und der Sehnsucht der Menschen nach Freiheit und Selbstbestimmung. Es wird erzählt von glücklichen und tragischen Zeiten, in denen sich Leipzig mit ungeheurer Dynamik zur Großstadt mit europäischer Geltung entwickelte.
In den skizzierten zwei Jahrhunderten wurden wichtige Prozesse in Gang gesetzt, deren Wirkungen, Wesen und Erscheinung unserer Stadt bis heute prägen. Die Geschichte einer Stadt von der Größe und Bedeutung Leipzigs ist aber auch als ein Brennglas deutscher Geschichte zu verstehen, unter dem Dynamisierungsprozesse wie die Industrialisierung oder die stürmische Entwicklung der Wissenschaften ebenso wie Verwerfungen und Brüche in der politischen Kultur unseres Landes erkennbar werden. Hier in Leipzig wird Vergangenheit anschaulich, hat Geschichte einen Ort, trägt einen Namen und zeigt ein Gesicht.
Vermittelt werden nicht nur wichtige Daten und Fakten sondern vielschichtige Sichtweisen, die das Geschehene kritisch betrachten und hinterfragen. Die Ausstellung lädt ein, sich diskursiv mit Geschichte auseinanderzusetzen. Bilderserien, Filme, Tonbeispiele und Zeitzeugenberichte veranschaulichen die Ereignisse und betten sie in die Lebensrealität der Menschen ein.
http://www.stadtgeschichtliches-museum-leipzig.de
Ständig Ausstellungen im Coffe Baum
300 Jahre sächsische Kaffeekulturgeschichte

Das Museum "Zum Arabischen Coffe Baum" begrüßt sie mit einer Portalplastik. Dieses „Kammerkunstwerk“ barocker Bildhauerei, das einen Orientalen zeigt, der einem Putto eine Schale Kaffee reicht, erzählt die Geschichte des Kaffees als ein Kulturgeschenk des Orients an den Okzident.
Über 500 Ausstellungsstücke wie Kaffeemühlen, Meissener Kaffeeporzellan, Kaffeetassen (darunter eine Tasse, aus der Napoleon 1813 trank), Röstgeräte, Kaffeezubereitungsgefäße, Kaffeehausordnungen, Blümchenkaffee, Kaffeehausmusik und ein hochmoderner Probenröster vermitteln auf unprätentiöse Weise glänzende Höhepunkte und charakteristische Besonderheiten der sächsischen Kaffeekultur.
Der Spaziergang führt durch 15 größere und kleine Museumsräume, die sich um den reizenden Innenhof gruppieren, wobei die historische Raumstruktur bewusst in die Ausstellungsgestaltung einbezogen wurde.
Ständig Besuchen Sie Schillers Sommerquartier des Jahres 1785 in Leipzig-Gohlis
Ständige Ausstellung

Friedrich Schiller (1759 – 1805) bewohnte von Mai bis September 1785 im damaligen Dorf Gohlis im Hause des Bauern Schneider, einem 1717 erbauten Wohngebäude eines Dreiseithofes, eine Stube mit Schlafkammer im Obergeschoss.
Dieses seltene authentische Beispiel ländlich-bäuerlicher Architektur in Leipzig ist heute Deutschlands älteste Literaturgedenkstätte.
Die Ausstellung im Schillerhaus lässt anhand von rund 100 Exponaten die Atmosphäre der Zeit und die Persönlichkeiten lebendig werden, die mit dem Dichter zusammentrafen oder seine Freundschaft gewannen, widmet sich literarischen Arbeiten Schillers sowie Leipziger Theateraufführungen seiner Werke, u. a. den Dramen "Kabale und Liebe" und "Don Carlos" sowie der Ode "An die Freude", die durch Beethovens Vertonung weltbekannt wurde.
Ständig Ausstellungen Forum 1813
Auf einer Fläche von rund 320 Quadratmetern lassen etwa 350 Exponate die Ereignisse der Befreiungskriege und ihres Höhepunktes, der Völkerschlacht bei Leipzig, wieder lebendig werden.
Schwerpunkt der Ausstellung sind die Ereignisse in Leipzig zwischen 1806 und 1813. Der Schlachtverlauf, aber auch die Auswirkungen auf die Bevölkerung werden dargestellt. Angesprochen werden auch diejenigen Gäste, die besonders an den Heeren Napoleons und seiner Alliierten interessiert sind.
Ausstellungsführer
In Zusammenarbeit mit einer Projektgruppe der Diakonie am Thonberg Leipzig entstand ein Ausstellungsführer in leicht verständlicher Sprache. Dieser wird auf Wunsch am Empfang ausgegeben oder in Vorbereitung eines Ausstellungsbesuches heruntergeladen werden.
Museum zur Geschichte der Völkerschlacht 1813
Ständig Sammlung
90.000 sporthistorische Sachzeugen, die wesentliche Aspekte und Entwicklungsabschnitte von 150 Jahren Turn- und Sportgeschichte belegen.
Einmalig sind die Sammlungen zur Arbeitersportbewegung und zur Turnfestgeschichte in Deutschland sowie die Bestände an Textilien, Sportgeräten und Memorabilien bekannter Sportler.
Zu den Raritäten zählen:
• ein Langbarren aus dem Jahre 1870,
• das erste Hohlruder der Welt (1895),
• das Straßenrad von Gustav-Adolf "Täve" Schur (1964)
Bibliothek
Zum Museumsbestand gehört die rund 4.000 Bände umfassende Fachbibliothek, die bis in das 18. Jahrhundert zurückreicht.
Nutzung der Sammlungen und der Bibliothek nur nach Voranmeldung dienstags von 13 – 16 Uhr
Sportmuseum
Am Sportforum 10
04105 Leipzig
Tel.: 0341/9 80 51 12
Fax: 0341/9 80 64 91
sportmuseum-leipzig@leipzig.de
Ständig Kindermuseum, Böttchergäßchen 3
Di - So, Feiertage 10 - 18 Uhr
Ständig Kunstsammlung der Universität Leipzig
Die Kunstsammlung der Universität Leipzig umfasst heute ca. 10.000 Objekte vom 14. bis zum 21. Jahrhundert. Es handelt sich nicht nur um Gemälde, Plastik und Grafik, die in Ausstellungen gezeigt oder in kustodieeigenen Depots verwahrt wird. Alle beweglichen und unbeweglichen Kunstgüter in Verwaltungseinrichtungen, Fakultäten und Instituten der Universität werden ebenfalls von der Kustodie verwaltet, darunter auch baugebundene Kunstwerke und Denkmäler im öffentlichen Raum.
Ein bedeutender Sammlungsbereich umfasst Objekte der Universitätsgeschichte (Dokumente, Insignien, Studentica). Seit der Gründung der Universität im Jahr 1409 gehören wertvolle Insignien, wie die prunkvollen goldenen Zepter oder die kunstreich gestalteten Siegel zu ihrem kostbarsten Besitz. Diese akademischen Gerätschaften bilden den Grundstock der Kunstsammlung, die im Laufe der Jahrhunderte immer mehr anwuchs, bis schließlich für deren Verwaltung in den 1970er Jahren die Kustodie gegründet wurde. Neben Auftragsarbeiten der Universität aus sechs Jahrhunderten, nicht zuletzt im Zusammenhang mit der Ausstattung von Gebäuden, sind große Teile den bis heute immer wieder getätigten Schenkungen, Vermächtnissen und Stiftungen zu verdanken. Somit ist die Sammlung weniger planvoll angelegt als vielmehr historisch gewachsen.
Besonders umfangreich war die Professorengalerie der Universitätsbibliothek, die wohl um 1600 gegonnen, vom Universitätsbibliothekar Joachim Feller erweitert und bis ins 18. Jahrhundert fortgeführt wurde. Bedeutendes Beispiel einer Fakultätsgalerie ist die Ordinariengalerie der Juristenfakultät, die nahezu vollständig Bildnisse aller juristischen Ordinarien vom 16. bis zum 19. Jahrhundert überliefert.
Da zu Zeiten der DDR Ausstellungen zeitgenössischer Künstler von der Universität besonders gefördert wurden, verfügt die Sammlung heute außerdem über eine große Anzahl an Werken der Leipziger Schule. Auch der Bestand der ehemaligen DHfK (Deutsche Hochschule für Körperkultur und Sport) ging in den Besitz der Kustodie über.
Öffnungszeiten
Montag 11 bis 15 Uhr
ganzjährig geöffnet
an Feiertagen geschlossen
Besichtigung auch nach telefonischer Vereinbarung
Anmeldung für Führungen unter: 97-30170 oder per E-Mail
kustodie@uni-leipzig.de
Kunstsammlung im Rektoratsgebäude
Ritterstraße 26, D-04109 Leipzig
http://www.zv.uni-leipzig.de/kustodie
Ständig DAUERAUSSTELLUNG
Rundgänge in einer Welt
Bei der großen Zahl von Sammlungsstücken ist es immer wieder ein kaum zu lösendes Problem, die Auswahl für eine Dauerausstellung aus dem Fundus des Leipziger Völkerkundemuseums zu treffen. Der überwiegende Teil der rund 220.000 Ethnographica konnte noch nie in der Öffentlichkeit gezeigt werden. Auch dieses Mal, bei der Wiedereröffnung des Grassimuseums, werden die Besucher nur eine Auswahl sehen können, die unter ethnographischen und kunsthistorischen Gesichtspunkten getroffen wurde.
Ergänzend sind in allen Ausstellungsbereichen Objekte aus den Sammlungen des Dresdner Völkerkundemuseums und des Völkerkundemuseums Herrnhut hinzugenommen worden. Somit ist ein kleiner Einblick in den Umfang der Staatlichen Ethnographischen Sammlungen Sachsen möglich. Die Objekte dieser Dauerausstellung werden in nicht zu langen Zeitabständen mit anderen aus dem sächsischen Fundus ausgetauscht. Zudem sollen von Zeit zu Zeit neue thematische Teilbereiche in den einzelnen Abschnitten der Ausstellung entstehen. So kann auch eine Dauerausstellung mit ihrer spezifischen Didaktik immer spannend und abwechslungsreich bleiben.
Auf einer Ausstellungsfläche von 4000m² lädt das Museum zu einem Streifzug durch die Welt Südostasiens mit Indonesien, Thailand und Myanmar (Birma) und Südasiens mit Indien und Sri Lanka ein. Von dort gelangt der Besucher zum tibetisch-mongolischen Kulturraum.
Die Ausstellung führt weiter von Ostasien über Europa und durch den Orient, um dann in der zweiten Etage den Orient fortzusetzen und durch das subsaharische Afrika, Amerika, Ozeanien und Australien zu geleiten.
www.mvl-grassimuseum.de