Der Kleinspecht

 

Ordnung: Spechtvögel

Familie: Specht
Gattung/Art: Picoides minor

Die Nisthöhle ist recht haltbar und wird jahrelang vom selben Brutpaar genutzt.
Die Nisthöhle ist recht haltbar und wird jahrelang vom selben Brutpaar genutzt.

Der sperlingsgroße Kleinspecht ist die kleinste europäische Spechtart. Er ist selten zu sehen, macht sich aber durch sein Trommeln während der Frühlingsbalz bemerkbar.
Die Schläge des Kleinspechtes folgen rascher aufeinander als beim Buntspecht. Mit dem kräftigen Schnabel und einem speziellen Stoßdämpfersystem im Schädelinneren, das das Gehirn schützt, ist er bestens ausgrüstet, um an Stämmen nach Holzinsekten zu suchen.
Den Kleinspecht stellt man am besten ach Gehör fest. Der Einzelruf "kick" ähnelt dem des Buntspechtes, ist aber weicher und ohnedies selten zu hören. Weit auffälliger ist die Rufreihe "ki, ki, ki", die etwas quäkend klingt und an einen Turmfalken erinnert.

Vorkommen

Laubwälder, Parks, alte Obstgärten in fast ganz Europa und Teilen Asiens, von Spanien und England bis in den Fernen Osten der GUS-Staaten, im Südosten bis in den Iran, auch Nordafrika

Körpermaße

Länge:
14 -15 cm
Flügelspannweite:
25 - 27 cm
Gewicht:
22 g

Das Männchen, erkennbar durch die matt-rote Kappe, beim Füttern des Nachwuchses.
Das Männchen, erkennbar durch die matt-rote Kappe, beim Füttern des Nachwuchses.

Fortpflanzung

Brutanzahl:
1
Paarungszeit:
April - Juni
Gelege:
4 - 6 weiße Eier
Brutdauer:
11 Tage
Nestlingsdauer:
19 - 22 Tage
Geschlechtsreife:
mit 1 Jahr

Lebensweise

Verhalten:
Einzelgänger,
paarweise zur
Paarungszeit
Nahrung:
Insekten, Insektenlarven
Lebensdauer:
höchstes bekanntes Alter 6 1/2 Jahre
Lautäußerung:
langsam "ki ki ki ki" oder weich "kick, kick"

Artenschutz

In Mitteleuropa fast nirgends häufig. Die Art ist durch die moderne Forstwirtschaft bedroht.

Verwandte Arten

Es gibt in Mitteleuropa fünf Arten der Gattung Picoides, unter ihnen der Buntspecht.