Karte Sächsische Schweiz
Karte Sächsische Schweiz

 

Sächsische

 

Schweiz

 

 

Königstein

www.kirnitzschtal.com - Kirnitzschtal in der Sächsischen Schweiz

Tourismusverband Sächsische Schweiz e.V. , Telefon: 03 50 / 22 49 50

auf Schusters Rappen zu Natur und Kultur - www.dichtermusikermaler-weg.de - Wandersaison bis 31. Oktober

Weil Falken und Uhus jetzt brüten und ihre Jungen aufziehen, gelten in bestimmten Gebieten der Sächsischen Schweiz bis 30. Juni besonders strenge Schutzvorschriften. So dürfen am Lilienstein, im Polenztal oder den Schrammsteinen die Wanderwege nicht verlassen werden. Das teilt die Gemeindeverwaltung Porschdorf mit. Dort können auch Karten eingesehen werden, welche Gebiete betroffen sind.

Kletterer streiten um Red Bull
Kulturkampf am Fels: Anfang August will der Energy-Drink-Hersteller im Elbsandstein einen Kletter-Wettkampf inszenieren.
Der Salzburger Energy-Drink-Hersteller Red Bull hat die Sächsische Schweiz für ein Marketing-Event der besonderen Art erkoren: Vom 31. Juli - 3. August wird die Felsenwelt an der Elbe Bühne für den „Steinkönig“-Kletterwettkampf. Ein Wettbewerb, in dem sich die Teilnehmer „den körperlichen und mentalen Herausforderungen anspruchsvoller Sachsenrouten stellen“, wie das Unternehmen schreibt. Unterstützt werde das Event von weltbekannten Kletterern wie Stefan Glowacz, David Lama und Kilian Fischhuber.
Gerüchteküche dampft
Vom „Mönch“ nahe der Bastei in Rathen, dessen Besteigung 1874 als Startpunkt des Freikletterns gilt, soll die Tour laut Veranstalter quer durch die Sächsische Schweiz bis auf die Festung Königstein gehen. Auch Mountainbike-, Kajak- und Berglaufpassagen gehören dazu des Programms. Im Mittelpunkt aber steht das Klettern an cirka 30 klassischen Routen (Genaueres gibt der Veranstalter nicht bekannt) – in seiner ursprünglich sächsischen Art, ohne künstliche Hilfsmittel. Sachsens Bergsportszene ist beim Thema Red Bull tief gespalten und macht sich darüber u.a. im Internet Luft. Erste Informationen über das geplante Event heizten sofort die Gerüchteküche an. Die Sächsische Schweiz werde mit riesigen Werbebannern oder Getränkedosen verschandelt, fürchteten manche. Andere sahen die Felsen schlicht zur Kulisse für ein Kommerz-Spektakel degradiert. Red Bull hat sein Konzept angesichts von Widerständen – u.a. vom Nationalparkamt – mehrfach überarbeitet. Eine Event-Agentur soll inzwischen ausgestiegen sein. Boofen und das im Elbsandstein unerwünschte Top-Rope-Klettern gehören nicht mehr zu den Plänen. Die Kernzone des Nationalparks bleibt tabu. Auch das Klettern bei Nässe.
Keine Banner im Gelände
Über die Sache werde viel Unsinn verbreitet, sagtder Rathener Kletterführerautor Robert Hahn, der das jetzt gültige Konzept für Red Bull erarbeitet hat. Banner im Gelände werde es nicht geben. Die Sache sei auch kein Massen-Event. Unter den Bewerbern wählt Red Bull zehn Seilschaften aus, die in anderthalb Tagen je nach sportlicher Verfassung eine Reihe klassischer Routen durchsteigen sollen. Bepunktet werde nicht Tempo, sondern Technik, Schwierigkeit und die Fähigkeit, sich am Fels abzusichern.
Sein Ziel sei,mit dem Steinkönig den sächsischen Traditionen eine breite Bühne zu verschaffen und damit auch in der leistungsorientierten jüngeren Generation Neugier für sie zu wecken. Deshalb gibt es inzwischen auch etliche Befürworter. Mitgestaltet wird die Aktion von Sachsen-Kletterern wie Stephan Gerber und Paul Sass, Ex-Mitglied der alpinen Nationalmannschaft. Positiv äußert sich auch Albrecht Kittler, Ex-Vize des Sächsischen Bergsteigerbunds (SBB): Statt im Internet zu jammern, sollten sich einige Leute lieber in der Vereinsarbeit für die Tradition engagieren, sagt er.
Doch auch über die Online-Gemeinde hinaus lehnen viele Bergsteiger lehnen Kommerz im Elbsandstein in jeglicher Form ab. Tourenveranstalter und Kletterschulen wissen davon ein Lied zu singen. Auch Hahn als sportlicher Leiter der Aktion wird aus der Kletterszene zum Teil „scharf angeschossen“, wie er sagt. Der Eventcharakter werde noch mehr Leute ins Gebirge führen, die im Klettern nur den „Kick für Zwischendurch“ suchen, und mit Traditionen und Ethik wenig am Hut haben, schreibt ein Teilnehmer im Forum des SBB.
In diesem Punkt steckt der Bergsport tatsächlich im Dilemma: Jahrzehntelang wurden seine Traditionen maßgeblich über Kletterklubs weitergegeben. In solchen sind heute vorsichtigen Schätzungen zufolge aber nur ein knappes Drittel der rund 9000 Mitglieder des SBB organisiert. Viele Klubs haben zudem Nachwuchssorgen und altern zusehens. Derweil wächst In den Kletterhallen wächst eine Generation von jungen Freizeitsportlern heran, die vergleichbare Spielmöglichkeiten und Freiheiten auch im Gebirge suchen und sich ungern ins Korsett von Kletterklubs zwängen wollen.
Tradition verliert Ausstrahlung
Eben diese Klubs sind es aber, die über Jahrzehnte die sächsische Bergsport-Tradition weitervermittelt haben. Viele davon altern und haben Nachwuchssorgen. Der 9000 Mitglieder starke SBB als Dach-Verband leistet ehrenamtlich in Sachen Ausbildung Beachtliches, um seiner zunehmend strukturschwachen Mitgliederbasis die besonderen Traditionen und Beschränkungen des sächsischen Kletterns trotzdem zu vermitteln. Doch die Zweifel, ob man die Masse noch erreicht, sitzen selbst in Vorstandskreisen tief. Grundsätzlich wolle man keine Wettbewerbe im Gebirge und lehne Kommerz-Events ab, sagt SBB-Sprecherin Constance Jacob. Doch die Frage, wie man die Tradition mehr nach außen tragen könne, bleibe.
Derweil hat Red Bull bereits die Werbung in Gang gesetzt. Im sächsischen Bergsport kämen zwei Elemente zusammen, die gut zur Marke passen, sagt eine Unternehmens-Sprecherin: „Er belebt Körper und Geist“. Die Sächsische Schweiz sei dabei eine „interessante Location.“ Die Größe des Steinkönig-Werbeetats enthüllt Red Bull nicht. Plakate und Handzettel werden derzeit deutschlandweit gestreut. Ein renommiertes Bergsport-Magazin sitzt als Medienpartner im Boot, mit einem TV-Sender laufen Verhandlungen. Das Unternehmen, dessen Werbeaktivitäten zu einem großen Teil auf weltweitem Sport-Sponsoring aufbauen, ist international an mehr Events beteiligt, als man in der PR-Zentrale beziffern kann. Allein in Deutschland gebe es „pro Jahr vier solcher Events“ wie den Steinkönig, heißt es dort. Wenn auch bislang keine Kletter-Wettbewerbe.
An der Festung Königstein endet der mehrtägige Kletter-Wettkampf. Die Teilnehmer sollen hier an Seilen zum Plateau hochhangeln.
Zitat SZ 29.03.08

Mit Holz in den Wald
Karte. Ab sofort kann man im Internet schauen, wo überall im Nationalpark Sächsische Schweiz offenes Feuer erlaubt ist.
Die Nationalparkverwaltung Sächsische Schweiz hat im Internet jetzt eine Karte mit zugelassenen Feuerstellen veröffentlicht. So können sich Parkbesucher ab sofort online darüber informieren, wo sich die Plätze befinden, an denen kleine Feuer erlaubt sind.
Im Dezember hatte die Parkverwaltung zehn Feuerstellen zur öffentlichen Nutzung freigegeben und war damit einem Wunsch vieler Wander- und Bergfreunde nachgekommen. Genutzt werden dürfen die Plätze außerhalb von Zeiten erhöhter Waldbrandgefahr; Feuerholz oder Holzkohle muss man jeweils mitbringen. Das Holzsammeln im Nationalpark ist untersagt. Wer in Boofen oder an nicht genehmigten Stellen ein Feuer entfacht, riskiert ein Bußgeld.
Wie das Nationalparkamt in Bad Schandau jetzt mitteilte, betraf dies 34 Fälle im vergangenen Jahr. Anfang August mussten fünf Personen jeweils 350 Euro zahlen, weil sie bei Waldbrandwarnstufe 3 und nächtlichem Betretungsverbot des Waldes ein Lagerfeuer entzündet hatten.
Eine mit Bildern verknüpfte Kartenübersicht, die Nutzungsbedingungen für die Feuerplätze und die aktuelle Waldbrandwarnstufe gibt es im Internet. Das und weitere Infos finden sich unter:
www.nationalpark-saechsische-schweiz.de
Zitat SZ 19.01.07

Mit Gipsy durch Berg und Tal
Sächsische Schweiz. Ab Ostern 2006 gibt es Wanderhilfe per GPS-Navigation.
Es ist nicht größer als ein normaler Taschenrechner. Dennoch steckt in dem kleinen, handlichen Gerät eine geballte Ladung Technik. „Gipsy“ – der Name soll bald allen Wanderfreunden, die die Sächsische Schweiz erkunden wollen, ein Begriff sein. Dahinter verbirgt sich eine elektronische Wanderkarte, die per GPS-Navigation mehr als 100 Routen auf einen kleinen PC zaubern kann.
„Deutschlandweit sind wir die ersten, die sich an das Thema herangetraut haben“, sagt Ivo Teichmann, Vorsitzender des Tourismusvereins Elbsandsteingebirge. Ab Ostern soll das Gerät in den zwei Touristinformationen in Königstein und Gohrisch von Urlaubern für etwa zehn Euro pro Tag ausgeliehen werden können, die die Sächsische Schweiz ohne traditionelle Wanderkarte erkunden wollen.
Um für den Saisonstart gerüstet zu sein, wurde das Gerät am Wochenende nach fünf Monaten Tüftelei zum ersten Mal auf Herz und Nieren getestet. Zusammen mit ortskundigen Experten des Vereins „Gebietswanderabzeichen Sachsen“ geht es vom Fuß des Papststeins in Gohrisch aus querfeldein über Stock und Stein. Nach verschiedenen Kriterien, wie Schwierigkeitsgrad, Streckenlänge und Kindertauglichkeit wird am Ende eine darauf abgestimmte Wanderroute vorgeschlagen, die auf dem Pocket PC angezeigt wird.
Dank GPS-Empfänger sieht man auf dem kleinen Bildschirm permanent seine aktuelle Position. „Sollte man sich einmal von der Route entfernen, wird man automatisch wieder auf die ursprüngliche Strecke zurück navigiert“, erklärt Daniel Fehnle. Neben dem Servicecharakter bietet das Gerät durch seine Ortungsmöglichkeit zudem schnelle Hilfe in Notsituationen.
Ab Ostern können die GPS-Geräte in zwei Mietstationen in Königstein und Gohrisch von Touristen ausgeliehen werden. Die Kosten betragen maximal zehn Euro.
Zitat SZ 27.03.06

Ein Gedenkstein für die letzten Wölfe
Böhmische Schweiz. Jungferntanne, Schwarzes Tor und Natternborn – bei dieser Wanderung gibt es einiges zu erleben.
Unsere Rundtour durch den Nationalpark Sächsische Schweiz beginnt an der Buchenparkhalle in Hinterhermsdorf. Vom Parkplatz wandern wir zunächst ein Stück mit dem grünen Punkt Richtung Kirnitzschtal, bis links die Zollstraße abzweigt, in die wir einbiegen. Nach einigen Kehren erreichen wir, rechts in die Hohstraße einbiegend, die Kirnitzschtalsohle. Bachaufwärts gelangen wir kurz danach an den Wandergrenzübergang unter den Rabensteinen.
An dieser Stelle existierte bis 1945 auf böhmischem Gebiet die kleine Ortschaft Hinter-Dittersbach. Neben einem Gasthaus befanden sich hier Wohnquartiere für böhmische und sächsische Waldarbeiter.
Wir biegen nach Überqueren der Kirnitzsch sofort links mit der Markierung grüner Strich in den Jankenwaldweg ein (Achtung, geradeaus führt die Markierung Mezni Louka / Rainwiese!). Allmählich etwas ansteigend, läuft der Weg durch den Tann zur Wegkreuzung Panenska jedle (Jungferntanne). Dieses einstmals besonders schöne Exemplar eines Baumes ist heute leider nur noch ein abgestorbener Baumstumpf. An dieser Stelle folgen wir der Markierung blauer Strich nach links, die uns durch den wildromantischen Hinteren Brückengrund in das Tal des Roten Baches (Cerveny potok) leitet.
Abstecher zum Schwarzen Tor
Auf dem Talgrund führt ein Abstecher (Sackgasse) nach rund 800 Metern zur Cerna brana, dem Schwarzen Tor. Dieses entpuppt sich als ein drei mal fünf Meter großer Felsdurchbruch, durch den der Rote Bach in die Kirnitzsch fließt.
Wir steigen nach dem Abstecher mit der blauen Markierung den Felshang zu einem Waldweg empor. Links einbiegend geht es bequem bis zu einer Wegabzweigung mit dem Hinweis "Hadi pramen". In nur zwei Minuten erreichen wir den Natternborn mit seinem klaren frischen Nass. Im Frühjahr blühen hier neben Buschwindröschen auch Schlüsselblumen. Unser Weg, der sich jetzt wieder dem Kirnitzschtal nähert, bringt uns links des Weges an einen Felsen mit der so genannten Wolfstafel. Der deutsche Text berichtet, dass hier 1640 der Förster Grohmann zwei Wölfe erschoss. Es sollen die letzten Exemplare dieses Gebiets gewesen sein.
Jetzt geht es leicht bergab zur Kirnitzsch, an der wir den nächsten Wandergrenzübergang erreichen. Wieder auf sächsischem Gebiet folgen wir, an der Niedermühle vorbei, der Markierung gelber Strich. Durch den Roschengrund geht es auf die Ebenheit, auf der wir in der Nähe des Pöhligsteins auf die grüne Markierung treffen. Diese nutzen wir ein kleines Stück und biegen dann sofort rechts in die Neue Straße ein. So erreichen wir wieder die Buchenparkhalle.
Für die abwechslungsreiche Rundwanderung von etwa 19 Kilometern sollte man sechs Stunden einplanen.
Empfohlene Wanderkarte:
Nationalparkregion Sächsisch-Böhmische Schweiz oder Turisticka
Mapa Krasnolipsko (im Hinterhermsdorfer Touristbüro oder in Böhmen erhältlich).
Ausweis nicht vergessen!

Schnellerer Überblick über Zeiten und Preise
Tourismus. Eine Datenbank fürs Osterzgebirge geht jetzt an den Start.
Das lästige Wühlen in Broschüren und Zetteln soll für die Mitarbeiter an Rezeptionen und in Tourist-Info-Büros bald ein Ende haben. Mitte Dezember startet die Fremdenverkehrsgemeinschaft Östliches Erzgebirge (FVG) eine neue Internet-Seite. Wer seinen Computer mit dem Internet verbunden hat und das richtige Passwort besitzt, kann sich hier schnell Informationen zu wichtigen touristischen Anlaufstellen, wie Bädern, Museen, Reiterhöfen und anderen Freizeiteinrichtungen besorgen. Genutzt werden soll das System zunächst von Hoteliers und Info-Büros aus dem Weißeritzkreis und der Sächsischen Schweiz.
Einigen von ihnen wurde die unter dem Namen "Kommunikationsplattform" erstellte Datenbank dieser Tage im Altenberger Europark vorgestellt. 50 Interessierte waren gekommen. Nur mit den Fremdenverkehrsbüros und den Veranstaltern funktioniert die Datenbank, weil sie ihre Informationen selbst einspeisen und später immer auf den neusten Stand halten müssen. In den nächsten Tagen können sie sich noch für einen Zugang mit Schreib- oder nur mit Lesemodus entscheiden. Wer sich zur Mitarbeit entschließt, muss eine Bereitschaftserklärung unterschreiben. Durch diese verschafft sich die Fremdenverkehrsgemeinschaft einen Überblick, wer alles an der Datenbank mitschreibt. Unliebsame Störer bleiben damit außen vor.
Nicht allen Touristikern und Veranstaltern geht die "Kommunikationsplattform" weit genug. Es gab auch Forderungen, sie über das Internet zugänglich zu machen. "Darüber wollen wir nachdenken", sagte Gottschalk. Eines schließt sie aber aus: Hoteladressen werden nicht in die Datenbank aufgenommen. Auch touristischen Veranstaltern aus anderen Regionen steht die Fremdenverkehrsgemeinschaft offen gegenüber. So gab es bereits eine Anfrage von den Greifensteinen. Deren "Andocken" ist laut Sabine Gottschalk möglich.
Einen kleinen Vorgeschmack gibt es unter
www.touristinsachsen.de
Zitat SZ 16.11.04

Geführte Wanderungen und weitere Angebote: www.nationalpark-saechsische-schweiz.de

  • Miniherberge und Freizeitangebote
    Hobbit-Hikes bietet ab April professionell geführte Wanderungen in der Sächsischen Schweiz.
    Preise: Studenten elf Euro, Erwachsene 13 Euro, Kinder sieben Euro, auch Gruppenbestellungen sind möglich.
    www.hobbit-hikes.de
    Floßexpiditionen organisiert ab April für bis zu 17 Personen Floß-Fahrten auf der Elbe, auch kombiniert mit Wanderungen von Hobbit-Hikes.
    Preis für Normalfahrten ohne Wanderung: ab zehn Euro pro Person.
    Mehr Informationen unter 0179 / 4 64 61 05
    in Abstimmung mit dem Nationalpark sind es jetzt 8,- für Erwachsene und 3,- für Kinder unter 14 lt. Claudia Holbe (Okt. 2004)

Ungenutzte Ställe für neue Straßen abreißen - Entsiegelungsbörse sammelt Daten und will helfen
Wenn für neue Straßen oder Windkraftanlagen Flächen betoniert und damit versiegelt werden, müssen die Planungsbüros laut Gesetz Ausgleichsmaßnahmen nachweisen. Das ist in der Praxis oft sehr schwierig. Die Gretchenfrage ist: Wo gibt es dafür geeignete Flächen, damit die Natur am Ende auch tatsächlich etwas davon hat?
Deshalb riefen die Landschaftspflegeverbände Osterzgebirge und Vorland sowie Sächsische Schweiz eine Entsiegelungsbörse ins Leben. Mit 71 500 Euro unterstützt das Bundeslandwirtschafts- und Verbraucherschutzministerium dieses Projekt über das Förderprogramm "Regionen Aktiv" bis Ende 2004. Bernd Wunderlich erfasst seit Januar 2003 im Weißeritzkreis Objekte und Flächen, die nicht mehr genutzt werden. Neben dem genauen Aufmaß erstellt der Diplomingenieur auch eine Kostenvoreinschätzung für Abbruch und Renaturierung. Gegenwärtig umfasst die Datenbank rund 115 Objekte im Weißeritzkreis und in der Sächsischen Schweiz.
Entsiegelungsbörse
Daten sind abrufbar im Internet unter
www.lpv-osterzgebirge.de
E-Mail:
info@lpv-osterzgebirge.de
Ansprechpartner: für den Weißeritzkreis Bernd Wunderlich, Tel.: 03504 / 61 06 32; E-Mail:
olp_elend@t-online.de ; für die Sächsische Schweiz
Mathias Roitzsch, Tel.: 03501 / 79 23 69 6;E-Mail:
lpv-saechsische-schweiz@freenet.de
SZ 19.07.04

Urlaubs-Magnet für Sparfüchse - Die Zeltplätze in der Region laden besonders über die Sommermonate zum kurzweiligen Ferienvergnügen ein
Wer gern übers Wochenende in das sommerliche Grün der Wälder abtauchen möchte, findet auf den acht Campingplätzen der Sächsischen Schweiz ideale Bedingungen für einen Kurzurlaub.
Duftende Wälder, klare Gewässer und himmlische Ruhe. Welcher Urlauber träumt nicht hin und wieder von diesem Ort der Erholung und Entspannung. Doch die wenigsten ahnen, dass diese grünen Paradiese nur ein paar Kilometer von der eigenen Haustür entfernt zu finden sind. So bieten die Zeltplätze der Sächsische Schweiz nahezu für jeden Campingfreund abwechslungsreiche Möglichkeiten der Freizeitgestaltung. Dabei kann jeder Platz mit einer unverwechselbaren, idyllischen Landschaft glänzen. Und noch etwas bieten die Campinglager im Kreis: Schöne Urlaubstage günstiger zu erleben, geht nicht.
Spar-Urlaub auf dem Zeltplatz liegt im Trend
Jochen Seifert vom Touristikzentrum Sebnitz-Hertigswalde hat an fast alles gedacht. Vor zehn Jahren hat er aus dem Gelände um das alte Freibad ein modernes Naherholungszentrum aufgebaut. Neben dem Campingplatz bietet das zwei Hektar große Areal ein Freibad, einen Beachvolleyball- und Fußballplatz. Camping und Caravanplätze kosten pro Person fünf Euro. Weitere Kosten fallen nicht an, da die Freibadnutzung im Preis mit inbegriffen ist. Obwohl der Sebnitzer sehr bemüht ist, mit Festen und Wettbewerben die Region zu beleben, sind es oftmals die Nachbarn, die seinen vielseitigen Ideen und Veranstaltungen einen Strich durch die Rechnung machen wollen: "Es ist nicht zu fassen. Obwohl wir hier versuchen, etwas für den Tourismus aufzubauen, wird schon die Polizei gerufen, wenn Kinder zu laut spielen", ärgert sich der Sebnitzer. Doch davon lässt sich der Campingplatz-Betreiber nicht aus dem Konzept bringen: Bereits am 9. Juli können Schüler den ersten Ferientag mit viel Spaß beim Badewannenrennen verbringen.
r Breme vom Touristen- camp Hohnstein bietet mit seinen zwei Hühnern besonders für Stadkinder eine Attraktion. "Letzte Woche hatten wir Gäste aus Japan. Sie haben sich wie die Schneekönige über das Federvieh gefreut", sagt der Camp-Leiter. Mit der Kommunikation hat der 51-Jährige auch keine Probleme: "Wer nicht Deutsch sprechen kann, hat doch noch seine Hände und Füße. Das klappt immer."
- SZ 06.07.04

Behinderte finden Wege durch die Felslandschaft - Neuer Tourismus-Service in der Sächsischen Schweiz
Ab Ende Januar werden die Tourismusämter des Landkreises Sächsische Schweiz einen zusätzlichen Service anbieten können. Körperbehinderte Bürger finden dort einen Reiseführer, der ihnen sagt: Wo warten auf sie in der Region Stolpersteine und wo nicht?
Den Auftrag zu dem Projekt erteilte Leader, ein Förderprogramm der Europäischen Union zur Stärkung des ländlichen Raumes. Dafür stehen speziell im Landkreis Sächsische Schweiz 2,9 Millionen Euro zur Verfügung, teilt Regionalmanagerin Ulrike Funke mit.
Die Untersuchung "Barrierefreies Reisen im Landkreis Sächsische Schweiz" ist ein Teil davon. Sie gehört zu den ersten Ergebnissen der Leader-Tätigkeit, die bis zum Jahr 2006 reicht.
Die Analyse der Pirnaer Arbeitsgemeinschaft "Behinderte und ihre Freunde" gibt einerseits zu denken, sorgt andererseits auch für die eine oder andere angenehme Überraschung. Der Bahnhof Bad Schandau führt dabei die Negativliste an. Gehbehinderte haben dort schlechte Karten. Die Strecke bis zur Fähre kommt einem Abenteuer gleich: weite Wege, dazwischen Stufe an Stufe, schließlich die Straße mit hohen Bordsteinkanten. Doch auch der Bahnhof selbst macht Behinderten das Reisen schwer. Die Bahnsteige sind nicht saniert. Wer ein- und aussteigen möchte, ist auf fremde Hilfe angewiesen. Überhaupt bilden Stufen zu öffentlichen Einrichtungen im Untersuchungsgebiet das größte Handicap.
Indes gibt es am "Haus des Gastes" und am Nationalparkhaus in Bad Schandau, auf dem Elberadweg, an den Dampferanlegestellen, zum Amselsee in Rathen oder auf der Bastei keine Stolpersteine. Hier erreichen Rollstuhlfahrer barrierefrei den Aussichtspunkt. Ähnlich verhält es sich mit der Festung Königstein. Vom Behindertenparkplatz sind es rund 50 Meter bis zur Kasse und zum Aufzug. Einen Pluspunkt verdient auch der Behindertenfahrdienst zu den Vorstellungen der Felsenbühne Rathen. - Zitat SZ 15.01.04

Über die Pohlshörnerzur Hickelhöhle
Erlebnisreicher Reitsteig an den Thorwalder Wänden

Mit dem Bus 241 des Verkehrsverbundes Sächsische Schweiz fahren wir an Wochenenden vom Bahnhof Bad Schandau um 8:05 oder 9:35 Uhr durch das landschaftlich schöne Kirnitzschtal (Richtung Hinterhermsdorf) bis Räumichtmühle.
Zunächst wandern wir im Saupsdorfer Loche die 1874 angelegte Talstraße abwärts und steigen mit grüner Strichmarkierung die Mühlschlüchte zum Hirschewald auf. Wer gemäßigter beginnen möchte, fährt noch bis zur nächsten Bushaltestelle Räumicht und wandert von dort ebenfalls mit Grün den Oberen Hirschewaldweg.
Nach dem Zusammentreffen beider Wege verlassen wir an der Schutzhütte vorübergehend das Wanderzeichen und erklimmen auf steilem Pfad das Kleine Pohlshorn (417 m), welches uns einen ersten Blick vom höchsten Punkt des Hirschewaldhöhenzuges auf das große Fels- und Waldgebiet der Hinteren Sächsischen Schweiz bietet. Zurück zum markierten Weg führt der nächste Abstecher über ein Felsenriff zum 25 Meter niedrigeren Pohlshorn, welches uns von der westlichen Plattform mit einer noch imposanteren Rundsicht überrascht. Wieder zurück zum Wanderweg steigen wir auf steilen Stufen ins Kirnitzschtal ab. Weiter mit Grün geht es auf dem Verbindungsweg Buschmühle-Zeughaus steil auf dem E-Flügel wieder aufwärts.
Nach Überwindung dieser Steigung wandern wir bequem hinab in den Großen Zschand zum Zeughaus. Diese einzigste gastronomische Einrichtung auf dieser Tour hat sich am zentralen Kreuzungspunkt der Wanderer und Bergsteiger gut auf touristenfreundliche Speisen eingestellt. Der Name geht auf die um 1642 errichtete Blockhütte zurück, die der Aufbewahrung des vielen erforderlichen Jagdzeuges bei Königsjagden diente.
Hickelhöhle reicht 14 Meter tief in den Fels
Am großen Wegweiserangebot entscheiden wir uns weiterhin für die grüne Markierung und steigen damit auf dem Großen Hochhübelweg zum Reitsteig an den Thorwalder Wänden auf. Unterhalb dieser stark verwitterten Felsen schlängelt sich dieser Hangpfad dahin. Dabei muss er acht Schlüchte umgehen, die die abtragenden Kräfte vom Großen Zschand tief in das Massiv hineingearbeitet haben. Etwa eine reichliche Stunde vom Zeughaus entfernt, erreichen wir die Hickelhöhle. Diese zweitgrößte Höhle des Elbsandsteingebirges befindet sich unter einem der größten Felsüberhänge der Sächsischen Schweiz und reicht bei fast 50 Metern Breite 14 Meter tief in den Felskörper hinein. Gleich wechseln wir zur roten Markierung und nehmen den anspruchsvollen Aufstieg im Treppen- und Dreiwinkelgrund neben dem Raumberg in Angriff. Der Stimmersdorfer Weg bringt uns wieder hinab zur Kirnitzsch. Nur wenige Schritte gehen wir flussabwärts und steigen mit Rot im Lindigtgründel zum Hohen Hölzig auf. Durch die Waldhusche kommen wir zum Ziel Hinterhermsdorf. Vom Erbgericht können wir 15:05, 17:05 oder 18:35 Uhr nach Bad Schandau zur S-Bahn fahren. Na dann: Frisch auf!
Wanderlänge: 15 Kilometer, Wanderdauer: 4,5 Stunden.
Zitat SZ 15.05.04