Das Wildschwein hat seinem Abkömmling, dem Hausschwein eine Menge Wesenszüge vererbt - insgesamt ist es jedoch schlanker, zäher und wendiger als sein gezähmter
Verwandter.
Der Schwanz des Wildschweines ist nicht geringelt wie der des Hausschweines. Er hängt gerade herunter und wird zum Verjagen von Insekten benutzt. Auch kann man an ihm die jeweilige Laune des
Tieres ablesen.
Frischlinge werden mit Längsstreifen auf dem Rücken und an den Seiten geboren, damit sie im Wald besser getarnt sind. Sie verlieren diese Tarnung mit ca. 6 Monaten und bekommen dann ein
rotbraunes Übergangskleid. Mit einem Jahr wächst ihnen das das feste, schwarz-braune Fell der Erwachsenen.
Eine Feuchtstelle ist lebenswichtig für eine Wildschweinrotte, sowohl zum Trinken als auch zum Suhlen.
Der Keiler hat eine dicke Haut und besitzt am Vorderkörper knorpeliges Polstergewebe, das ihn weniger verwundbar macht für Angriffe anderer Keiler während der Paarungszeit.
Vorkommen
Europa, Asien, Nordafrika, Sumatra, Japan, Taiwan. Eingeführt als Jagdwild nach
Nordamerika.
Halbwilde Schweine leben in Australien, Neuseeland, Nord- und Südamerika.
Körpermaße
Länge:
Kopf - Rumpf 90 - 180 cm Schwanzlänge:
15 - 25 cm Gewicht:
45 - 320 kg
Fortpflanzung
Geschlechtsreife: mit 18 Monaten Paarungszeit:
November-Januar Trächtig:
120 Tage Anzahl Junge: bis zu 12 Stück
Lebensweise
Verhalten: Weibchen in Gruppen, Männchen sind einzelgängerisch Nahrung:
Eicheln, Bucheckern, Pilze, Blätter, Farne, Wurzeln, Gras, Knollen, Früchte, Insektenlarven,
Frösche, Mäuse, Tierkadaver Lebenserwartung:
15 -20 Jahre
Artenschutz
Zur Zeit ist es weit verbreitet. In Europa findet man es jedoch nur noch in großen Waldgebieten.
Ausgerottet wurde es in Großbritannien und in Südskandinavien