Blumen in und um Seifhennnersdorf

Viele Ringelblumenarten mit gelben oder orangefarbenen Blüten, darunter die Gemeine Ringelblume, verschönern Gärten gemäßigter Breiten.
Viele Ringelblumenarten mit gelben oder orangefarbenen Blüten, darunter die Gemeine Ringelblume, verschönern Gärten gemäßigter Breiten.

Ringelblume

Viele der ca. 20 Arten stammen aus dem Mittelmeergebiet. Sie besitzen große, gelbe oder orangefarbene Köpfchen aus zahlreichen Strahlenblüten und wechselständige, gewöhnlich längliche Blätter. Die bekannteste Art ist die Garten- oder Gemeine Ringelblume, eine beliebte Gartenpflanze, die etwa 60 Zentimeter hoch wird. Ihre leuchtenden Blütenköpfchen erreichen bis zu zehn Zentimeter Durchmesser und schließen sich nachts. Die getrockneten Blütenblätter können zu Heilmitteln verarbeitet werden sowie zum Färben und gekocht als Nahrungsmittel dienen.

Gattung ein- und mehrjähriger Kräuter aus der Familie der Korbblütler. Ringelblumen bilden die Gattung Calendula aus der Familie Compositae. Die Garten- oder Gemeine Ringelblume trägt die botanische Bezeichnung Calendula officinalis.

Der stark giftige Fingerhut liefert wichtige Stoffe (Digitalis-Glykoside) für Herz-Kreislauf-Medikamente.
Der stark giftige Fingerhut liefert wichtige Stoffe (Digitalis-Glykoside) für Herz-Kreislauf-Medikamente.

Gemeiner Fingerhut

Bei dem in Mitteleuropa heimischen Roten Fingerhut handelt es sich um eine selbstbestäubende, mehrjährige Krautpflanze, die auf Kahlschlägen, an Waldwegen und auf Waldlichtungen verbreitet ist. Die trichterförmigen, gefleckten, lilafarbenen Blüten stehen in langen, endständigen Trauben. Die aufrechten, bisweilen verholzenden Stängel sind etwa 90 Zentimeter hoch und tragen an ihrer Basis relativ große Blätter.

Gattung der Braunwurzgewächse. Die Gattung Digitalis gehört zur Familie Scrophulariaceae. Der botanische Name des Roten Fingerhutes lautet Digitalis purpurea.

Maiglöckchen sind in Eurasien und dem östlichen Nordamerika verbreitet. Sie werden in schattigen Gärten angepflanzt.
Maiglöckchen sind in Eurasien und dem östlichen Nordamerika verbreitet. Sie werden in schattigen Gärten angepflanzt.

Maiglöckchen

Die kultivierte Art ist in den gemäßigten Zonen Europas und Asiens heimisch; in Nordamerika ist sie vermutlich eingebürgert. Maiglöckchen werden seit langem bevorzugt in schattigen Gärten angepflanzt; dort wachsen sie in dichten Büscheln. Die grundständigen Blätter sind zungenförmig und parallel geädert. Die Früchte sind rote Beeren, die Blüten kleine weiße Glöckchen (gelegentlich treten andere Farben auf), die von einem einzigen aufrechten, bis zu 30 Zentimeter hohen Stängel herabhängen. Wegen ihres Duftes werden die Blüten zur Parfümherstellung genutzt. In Kultur werden Maiglöckchen in der Regel aus Knospen vermehrt, die sich am Ende des unterirdischen Wurzelstockes bilden. Haben sich Maiglöckchen an einem Standort erst einmal angesiedelt, so sind sie sehr durchsetzungsfähig.

Gattung mehrjähriger krautiger Pflanzen.
Maiglöckchen bilden die Gattung Convallaria in der Familie Liliaceae. Die kultivierte Art trägt den wissenschaftlichen Namen Convallaria majalis.

Das Gänseblümchen ist eine der bekanntesten Wildblumen, die oft in dichten Beständen wächst. Das Gänseblümchen erreicht bis 20 Zentimeter Höhe. Einige Varietäten werden als Gartenpflanzen gezogen.
Das Gänseblümchen ist eine der bekanntesten Wildblumen, die oft in dichten Beständen wächst. Das Gänseblümchen erreicht bis 20 Zentimeter Höhe. Einige Varietäten werden als Gartenpflanzen gezogen.

Gänseblümchen
auch Maßliebchen oder Tausendschön, Die bekannteste Art ist das sehr bekannte Gemeine Gänseblümchen, das in Europa und Westasien weit verbreitet auf Wiesen und in Rasen vorkommt. Die Pflanze wächst ausdauernd und bildet eine Rosette aus spatelförmigen, rundlichen Blättern. Die kleinen Körbchenblüten erscheinen an längeren Stielen und bestehen aus einer von weißen, oder rosafarbenen Strahlenblüten umgebenen, gelben Blütenscheibe aus Röhrenblüten. Auch als Gartenpflanze ist diese Art sehr beliebt, es gibt von ihr mehrere, auch gefüllte Sorten, die gerne zur Bepflanzung von Balkonkästen verwendet werden.

Gattung mit sieben Arten ein- oder mehrjähriger, krautiger Pflanzen aus der Familie der Korbblütler.
Gänseblümchen bilden die Gattung Bellis aus der Familie Compositae.
Das Gemeine Gänseblümchen heißt botanisch Bellis perennis.

Der Keulenbärlapp ist in lichten, trockenen Wäldern und in felsigen Regionen verbreitet.
Der Keulenbärlapp ist in lichten, trockenen Wäldern und in felsigen Regionen verbreitet.

Bärlapp

Familie kleiner, meist am Boden kriechender, moosartiger Pflanzen aus der weiteren Verwandtschaft der Farne. Zusammen mit den Moosfarnen und weiteren, jedoch ausgestorbenen Pflanzengruppen bilden die Bärlappe eine eigene Klasse innerhalb der Farnpflanzen. Zu den Bärlappgewächsen gehören etwa 200 weltweit verbreitete Arten, die besonders in den Tropen heimisch sind. Es handelt sich um immergrüne, krautige Pflanzen, die entweder am Boden oder auf Baumstämmen und ähnlichen Unterlagen wachsen. Typisch ist ihre gabelige (dichotome) Verzweigungsart. Meist werden sie kaum 30 Zentimeter hoch. Mit ihren kleinen, nadelartigen Blättern erinnern sie in ihrem Aussehen häufig an Tannenzweige. Bärlappe vermehren sich wie die Farne durch Sporen. Diese werden in winzigen Behältern, den Sporangien, gebildet, die wiederum am Grund kleiner, schuppenförmiger Blätter, der Sporophylle stehen. Zahlreiche dieser Schuppen sind häufig zu ähren- oder zapfenartigen Gebilden vereinigt, die wie etwa beim Keulen-Bärlapp an den Enden aufrechter, gegabelter Stiele stehen. Aus den keimenden Sporen bilden sich – ähnlich wie bei den Farnen – unterirdische, langlebige Gebilde, die so genannten Prothallien, die die Geschlechtsorgane tragen. Nach der Befruchtung entsteht wiederum der oberirdische, Blätter und Wurzeln tragende Sporophyt (siehe Generationswechsel).
Einige Bärlapparten sind auch in Mitteleuropa heimisch und meist in Nadelwäldern oder felsreichen Gebieten zu finden. Die bekannteste ist wohl der Keulenbärlapp mit seinen charakteristischen, walzen- oder keulenförmigen Sporophyllständen, die man als eine Art Blüte auffassen kann. Der Gemeine Flachbärlapp hat wacholderähnliche, abgeflachte Triebe und schuppenförmige Blätter. Eine eigene Gattung bildet der Tannenbärlapp, auch Tannen-Teufelsklaue genannt, dessen Sporophylle sich kaum von den normalen Blättern unterscheiden. Als Fossilien sind zahlreiche, mit den heutigen Bärlappen verwandte Pflanzen gefunden worden, die teilweise große Bäume darstellten und zu ihrer Blütezeit im oberen Silur, im Devon und Karbon die Vegetation prägten.

Bärlappe bilden die Familie Lycopodiaceae aus der Ordnung Lycopodiales. Sie sind neben den Moosfarnen (Selaginellales) die wichtigste Ordnung der Klasse Lycopodiatae (oder Unterabteilung Lycophytina). Der Keulenbärlapp trägt den botanischen Namen Lycopodium clavatum, der Gemeine Flachbärlapp heißt Diphasium complanatum und der Tannenbärlapp oder die Tannen-Teufelsklaue Huperzia selago.