Röthigberg

Der Frenzel- oder Röthigberg wird von den Einheimischen auch "Rietschberg" genannt und ist ein beliebtes Ausflugsziel.

Zum Röthigberg gelant man, wenn man die Rumburger Straße Richtung Grenzübergang Rumburk und über die Achtungsbrücke geht. Hier sehen wir ein- und zweigeschossige Gebäude, die weder geordnet stehen, noch Firstlinien oder Traufhöhen aufnehmen. Sie geben den Oberlausitzer Dörfern ihre unverwechselbare, eigenwillige Note. Besonders empfehlenswert ist das Haus Nr. 23 mit seinem reichverzierten Dachhecht und seiner unverfälschten Fassade, dem hölzernen Türstock und einer noch ursprünglichen Tür. Von hier ist bereits ein gelber Klinkerbau zu sehen, das Zollamt. Der Wanderer geht Richtung Südstraße. Die Staße macht eine Linkskurve und nach ca. 100 m geht rechts ein gut befestigter Feldweg ab, der direkt zum Röthigberg führt.

Der Wanderer findet hier Ruhebänke, die zum Verweilen einladen. Er hat einen wunderschönen Panoramablick. Die markante Bergkuppe ist aufgrund seiner seltenen Fauna und Flora sowie der "Blauen Steine" ein bedeutendes Flächennaturdenkmal. Hier trifft man auf sehr alte Kiefern, welche vor langer Zeit unserere Oberlausitzer Hügel- und Berglandschaft entscheidend mitprägten. Eine Rarität stellt der ehemalige Basaltsteinbruch dar. Die aufwärtsstrebenden Säulen bestehen aus dunklem und sehr harten Gestein, das eine typische Mischung mineralischer Bestandteile aufweist. Es ist ein Musterbeispiel der Nephelin-Thephrit-Gruppe. Die Gipfelhöhe beträgt 474 m.

Aussicht auf:

• links - Rumburk mit Horni Jindrichov (Oberhennersdorf)
  geradeaus - Neugersdorfer Wasserturm
  rechts daneben - etwas weiter entfernt - Bergrücken des Kottmar
  halbrechts - Quetsche und Windmühlberg
  in der Ferne grüßen Oderwitzer Spitzberg und Großer Stein
  Richtung Seifhennersdorfer Kirchturm - links und rechts Stolle- und Richterberg
  ganz rechts die höchste Erhebung - der Spicak (Varnsdorfer Spitzberg)